Eine ideale Ergänzung der WinLine®-Produktpalette stellt die WinLine® corporate PROD dar, ein PPS-System, das den gesamten Fertigungsprozess eines Unternehmens abbildet. Mit der WinLine® PROD erhöht sich die Flexibilität der WinLine® um ein Vielfaches. Denn sie bildet die Grundlage für eine wirklich entscheidungsunterstützende Software.

Zu den wesentlichen Funktionen gehören ein ausgereiftes Ressourcenmanagement, die Kontrolle der Liefer- und Fertigungstermine, ein Betriebskalender sowie die Möglichkeit der Variantenfertigung. Weitere wesentliche Elemente sind die bis zu 22-stufigen Fertigungsstücklisten, die Arbeitsvorbereitung, die Produktionsendmeldung sowie die Erfassung von Ist- und Fehlzeiten.

Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten, z.B. die Ressourcenbelegung und -auslastung und die Projektnachkalkulation gewährleisten, dass die WinLine® PROD Entscheidungen im Unternehmen unterstützt.

Durch das optimale Zusammenspiel von Produktion, Auftragsbearbeitung und Lagerwirtschaft wird eine Erfassungsredundanz vermieden und eine größtmögliche Sicherheit gewonnen.

Überblick über die Funktionen der WinLine® corporate PROD:

– Einzel-/Serienfertigung
– Variantenfertigung
– Ressourcenmanagement
– Fertigungsstücklisten
– Fehlzeitenerfassung
– Arbeitsvorbereitung
– Betriebskalender
– Verfügbarkeiten
– Terminkontrolle
– Kollisionsliste
– Produktionsendmeldung
– Projektnachkalkulation

Zusätzlich steht in der PROD folgendes Zusatzmodul zur Verfügung:

– FFG – Fremdfertigung/Planung, Durchführung ausgelagerter Produktion

Einzelne Funktionen im Überblick

Mehrstufige Stücklisten
Produktionsprozesse verlangen manchmal ganz schön komplexe Strukturen. In der WinLine® PROD können Sie beliebige Verzweigungen darstellen. Halbfertigprodukte können auf Wunsch produziert, oder vom Lager genommen werden. Durch den hierarchischen Aufbau der Stücklisten ist auch klar, in welcher Reihenfolge der Produktionsablauf zu erfolgen hat.

Integration in FAKT und EINKAUF
Aufträge werden wahlweise zu auftragsbezogenen Projekten – oder Sie produzieren einfach nach Bedarf, wenn der Lagerstand unter Berücksichtigung aller offenen Bestellungen trotzdem knapp wird. Schon bei Erstellung des Projektes ist ablesbar, welche Komponenten ausreichend vorhanden sind, welche Rohstoffe nicht auf Lager sind, aber noch rechtzeitig (aufgrund der bei Lieferanten hinterlegten Wiederbeschaffungsfrist) besorgt werden können, und bei welchen Materialien ein Engpass besteht, der sich auf die Fertigungszeit auswirken wird.

Ressourcenverwaltung
Was nützt die schönste Materialverwaltung, wenn Sie nicht auch die Ressourcen planen könnten, mit denen die Rohstoffe verarbeitet werden sollen. Ob Maschine, Werkbank oder Facharbeiter – aufgrund einer integrierten Kalenderfunktion (die übrigens auch Schichtpläne unterstützt) errechnet das Programm auf Knopfdruck wann für welches Projekt welche Ressourcen zur Verfügung stehen. Damit erhalten Sie nicht nur die Ressourcenauslastung, sondern haben auch die Möglichkeit pro Projekt zu planen, ob – z.B. aufgrund der Wichtigkeit des Auftrages – ausnahmsweise alle verfügbaren Ressourcen herangezogen werden sollen, oder nur bestimmte Facharbeiter, die gewisse Qualifikationen aufweisen.

Recalc/Leitstand
Da sich durch Verschiebungen in der Ressourcenbelegung und durch Verzögerungen in der Beschaffung der Rohstoffe große Auswirkungen auf Ihre Projekte ergeben können, bietet der Menüpunkt Recalc die Möglichkeit, sämtliche Projekte aufgrund der aktuellen Verfügbarkeitsdaten neu durchzurechnen, Projekte nachträglich in der Priorität zu verschieben und alle relevanten Daten - von der Materialverfügbarkeit bis zur Ressourcenauslastung neu durchzurechnen. Schließlich bestimmen ja immer noch Sie, welche Projekte Vorrang haben sollten.

Arbeitsanweisungen
Nach Erstellen und Kalkulieren eines Projektes ist es wichtig, den Fachkräften Arbeitsanweisungen geben zu können, damit jeder klare Pläne hat, was bis wann auf welcher Maschine in welcher Menge – und natürlich auch mit welchen Materialen (Materialentnahmescheine) zu fertigen ist. Durch die vielen Text- und Notizmöglichkeiten in WinLine® corporate können Sie die Arbeitscheine auch optisch so gestalten, dass für jeden die wichtigen Punkte sofort erkennbar sind.

Teilproduktion, Mehrfachfertigmeldung
Ist ein Produktionslauf erfolgreich abgeschlossen, gibt der verantwortliche Mitarbeiter den aktuellen Stand im System ein. Dies gilt z.B., wenn ein bestimmter Teilschritt bzw. das ganze Projekt gefertigt worden ist. Bei vielen kleinen Projekten ist auch die Mehrfach-Fertigmeldung sehr hilfreich, da die Fachkraft hier nur mehr in einer Tabelle anhaken muss, welche Projekte abgeschlossen sind. Gibt es Abweichungen zwischen den tatsächlich verbrauchten Mengen und Arbeitszeiten, dann werden diese Details gleich mit eingegeben, damit das System die Werte in der Nachkalkulation für Sie übersichtlich aufbereiten kann. Die Summe der in das Projekt eingeflossenen Werte ergibt natürlich automatisch den neuen Einstandspreis des Fertigproduktes, den Sie in der Auftragsbearbeitung anschließend ausliefern und fakturieren.

Chargen- und Seriennummern
Gerade in der Produktion ist die Qualitätssicherung ein wichtiger Punkt. Die meisten Produktionsbetriebe arbeiten daher mit Chargennummern oder Seriennummern, damit jederzeit nachvollzogen werden kann, welcher Teil wann in welchen Produkten verarbeitet worden ist. Das betrifft natürlich sowohl die Komponenten als auch das Fertigprodukt. Vom Einkauf bis zur Verkaufsstatistik ergibt sich dadurch ein lückenloser Weg für jeden Rohstoff.

Etikettendruck
Wie im Einkauf können auch in der Produktion aufgrund der produzierten Mengen frei gestaltbare Etiketten gedruckt werden, in jeder Form und Größe, Anzahl und Schriftart.

Integration zur Kostenrechnung
Alle in die Produktion einfließenden Werte, gleichgültig ob Materialien oder Arbeitszeiten, laufen automatisch auch in die Kostenrechnung. Die Kostenstelle wird entweder manuell vorgegeben oder in Anhängigkeit von der Ressource gesteuert, die in der Tätigkeit herangezogen wird (Facharbeiter, Maschine, etc.).